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Gernot Lahr-Mische

Hallo, ich bin Gernot Lahr-Mische, 64er Jahrgang und komme aus Worms in Rheinhessen.

Schon als kleiner Junge hat mich Radio fasziniert. Bei den Eltern und Großeltern liefen nicht nur, aber oft die sogenannten 4er Schienen, musikalisch also eher Vico Torriani oder Peter Alexander, später dann der komplette Mix bei Sendungen wie „Sie wünschen, wir spielen“. Aber die Namen und Stimmen der Moderatoren/innen habe ich heute noch im Ohr: Rosemarie Eick oder Camillo Felgen.  Die musikalische Sozialisierung entwickelte sich dann durch den heute noch beim HR am Mikro sitzenden legendären Werner Reincke und seine „Hitparade International“ und das Aufkommen der 3er Schienen von SWR und SWF.

Ich kann mich noch erinnern, als er am 16.02.1980 in seiner Sendung verkündete, dass der AC/DC Sänger Bon Scott gestorben sei. Ich war zwar nie der beinharte AC/DC-Fan, entscheidend war aber, wie er das Unglück moderierte. Man fühlte sich als Teenager auch in seiner musikalischen Ambition und den Vorlieben ernst genommen. Sowas weiß man ja meist erst im Rückblick.

Später kamen dann noch Frank Laufenberg und Elke Heidenreich dazu. Die machten ja dann immer brillante Silvestersendungen auf SWF 3, weiterführend bereichert durch den ARD-Nachtrock unter anderem vom WDR mit dem genialen Alan Bangs. Nicht zu vergessen Volker Rebell beim HR sowie den Tüftler und in seiner Zeit enorm witzigen Elmar Hörig.

Radio ließ mich nie los und natürlich wurde tüchtig auf Cassette mitgeschnitten.

Jahre später, inzwischen arbeitete ich nebenberuflich als freier Journalist für die Rhein-Main Presse, den Mannheimer Morgen, auch für Sony Music, konnte ich ein Praktikum bei „Radio Regenbogen“ absolvieren. Irgendwann hatte ich die Idee, damals populäre Radiomoderatoren zu interviewen. Und da in den 80er und 90ern für musikbegeisterte junge Menschen, die schreiben konnten, Goldgräberstimmung (auch in der Plattenindustrie) herrschte, traf ich Alan Bangs, Evi Seibert, den brillanten Matthias Holtmann und die leider verstorbene Stefanie Tücking. Eins kam zum andern, ich interviewte Udo Jürgens, Westernhagen, Angelo Branduardi, Konstantin Wecker, Paul Young und andere. Es war letztendlich ein Interview mit Frank Laufenberg, der mich ermutigte, doch selbst mal Radio zu machen.

Und so schreibe ich immer noch Konzertkritiken (wobei auch eine Ortsbeiratssitzung nicht die schlechteste Schule ist). Dies wird alles nun ergänzt und bereichert durch die sehr kollegialen und freundlichen Mitstreiter bei Radio Zoom, die mich mit viel technischer Unterstützung seit 2021 mit dabei sein lassen. Und ergänzt durch RadioMatchbox, wo ich Geburtshelfer sein darf. Auf eine schöne Zeit – und auf Wiederhören!